"Sie glauben nicht, was Leute ins Bier getan haben"
(www.welt.de/regionales/bayern/article154406214/Sie-glauben-nicht-was-Leute-ins-Bier-getan-haben.html)
Foto: Hans-Rudolf Schulz
Wanneer bier mensen begrijpen niet leuk: Prins Luitpold van Beieren, achterkleinzoon van de laatste Beierse koning in zijn Kaltenberg Castle (www.welt.de/regionales/bayern/article154406214/Sie-glauben-nicht-was-Leute-ins-Bier-getan-haben.html)
If you’re a beer enthusiast or perhaps fond of German beer, this probably isn’t the first time you’ve heard about the “Reinheitsgebot”, or the (Beer) Purity Law of 1516. And with 2016 marking the 500th anniversary of arguably the most famous piece of beer legislation the world has ever known, it probably won’t be the last you hear of it either ... “Reinhietsgebot” is translated as “Purity Law”, commonly referring to beer Purity Law.
The law itself dictates, among other things, the ingredients that may be used to make beer. To be clear, only one sentence of the original Reinheitsgebot of 1516 discusses limiting beer ingredients, while the rest of the document mainly focuses on setting price limits on the sale of beer. Some speculate that the main impetus behind the creation of the Reinheitsgebot of 1516 was to protect consumers from brewers who may add dangerous ingredients to beer potentially poisoning the public, while others believe that in addition there were more economic motives involved (more on that later).
The correct way to pronounce “Reinheitsgebot” is like this: “Rine Heights Ge-Boat”, not “Rine Heights Ge-Bot” where “Bot” is pronounced like “Robot”.
(www.beersyndicate.com/blog/10-things-you-might-not-know-about-the-reinheitsgebot-beer-purity-law-of-1516/).
Es war am Georgi-Tag, genau am 23. April anno 1516, als die bayerischen Herzöge Wilhelm IV. und Ludwig X. in Ingolstadt verfügten, "dass forthin allenthalben in unseren Städten, Märkten und auf dem Lande zu keinem Bier mehr Stücke als allein Gersten, Hopfen und Wasser verwendet und gebraucht werden sollen".
Damit hatten sie das älteste Lebensmittelgesetz der Welt installiert, das bis heute Gültigkeit hat (www.welt.de/sonderthemen/bierreport/article148093684/Warum-sollte-das-Reinheitsgebot-noch-aktuell-sein.html).
Foto: Brauer-Bund
So sah die Urkunde aus, auf der das bayerische Reinheitsgebot
am 23. April 1516 in Ingolstadt festgehalten wurde
Im April 1516 trat der Bayerische Landständetag unter Vorsitz von Herzog Wilhelm IV. in Ingolstadt zusammen. Dieses Gremium billigte eine vom Herzog vorgelegte Vorschrift - und machte sie damit für ganz Bayern verbindlich - dass zur Herstellung des Bieres nur Gerste, Hopfen und Wasser verwendet werden dürften (www.brauer-bund.de/index.php?id=12&ageverify=16&PHPSESSID=5e2641b314ba8c6f1316d63e77dfabca).
Das Reinheitsgebot ist der Höhepunkt einer sich über mehrere Jahrhunderte hinweg erstreckenden rechtlichen Entwicklung in Deutschland, bei der es den jeweiligen Obrigkeiten und Instanzen darum ging, durch entsprechende Verordnungen die Qualität des Bieres, ein Hauptnahrungsmittel der Bevölkerung, zu verbessern (www.brauer-bund.de/index.php?id=12&ageverify=16&PHPSESSID=5e2641b314ba8c6f1316d63e77dfabca).
Vor fast 500 Jahren ging es den Landesherren weniger um die Qualität des Gerstensafts, den ihre Untertanen in Mengen zu sich nahmen. Vielmehr wollten sie Weizen und Roggen als Brotgetreide schützen und so Hungersnöte verhindern. Das Brauen mit Weizen war ein Privileg, für das teure Genehmigungen einzuholen waren.
Zudem sollte das Volk vor "berauschenden Zugaben" wie Bilsenkraut oder Schlafmohn bewahrt bleiben, stattdessen war beruhigender Hopfen angesagt.
Schon 1516 ging es aber auch um Wettbewerbsfragen, denn anderorts setzte man dem Bier Grut-Kräuter bei, die in Bayern nicht wuchsen. Daraus hat sich eine Marketingstrategie entwickelt, von der die deutschen Brauer weiter profitieren – sowohl bei den einheimischen Käufern als auch im internationalen Geschäft: "Das Reinheitsgebot ist ein Alleinstellungsmerkmal. Es steht für die Qualität des deutschen Bieres", betont Ferdinand Freiherr von Aretin, Direktor der Aldersbacher Brauerei.
Die bayerischen Regeln von 1516 legten genau fest, wie Bier ordnungsgemäß zu brauen war. Galten sie erst nur für das Herzogtum Bayern, sind sie seit 1906 geltendes Recht in ganz Deutschland. Bis heute richten sich die Brauer nach der zwischenzeitlich angepassten Verordnung, die jetzt neben Hopfen und Wasser auch Hefe und Malz (statt Gerste) zulässt.
Hefe war zunächst nicht als Mikroorganismus bekannt gewesen, wurde aber von Sud zu Sud weiter verwendet. Gerieten dabei falsche Hefestämme ins Bier, waren sprichwörtlich Hopfen und Malz verloren, und der Brauer schlug dem Fass den Boden aus, um das schlechte Bier loszuwerden.
Noch heute dürfen keine künstlichen Aromen, Farbstoffe oder Stabilisatoren verwendet werden, auch keine Enzyme, Emulgatoren oder Konservierungsstoffe. Das macht das Brauen aufwendig und anspruchsvoll, aber wenn ausdrucksstarke Biere das Ziel seien, "haben Sauberkeit und Reinheit beim Brauen oberste Priorität", betont Karl Schiffner, der erste Weltmeister der Biersommeliers.
...
"Deutsche Biertrinker könnten mehr als 15 Jahre lang jeden Tag ein anderes Bier probieren – und müssten keines zweimal kosten"
Hans-Georg Eils
Präsident des Deutschen Brauer-Bunds
Ein Highlight des Jubiläumsjahres wird die Landesausstellung "Bier in Bayern" in Aldersbach sein. Konzipiert vom Haus der Bayerischen Geschichte findet sie vom 29. April bis zum 30. Oktober 2016 statt. Als passende Kulisse dienen die historische Brauerei und Mälzerei aus dem 19. Jahrhundert, dazu Lagerkeller und Prunkräume des ehemaligen Zisterzienser-Klosters.
(www.welt.de/sonderthemen/bierreport/article148093684/Warum-sollte-das-Reinheitsgebot-noch-aktuell-sein.html)
Welt am Sonntag: Zum Beispiel: "Ohne Bayern kein Bier. Ohne Bier kein Bayern".
Luitpold von Bayern: Tatsache ist, dass Bier als Produkt in Bayern definiert worden ist. Den vergorenen Mix aus verfaulten Fischen und Birkenrinde, der in Kamtschatka als Bier getrunken wird, würde bei uns doch keiner so nennen. Und in Marokko haben sie Bier aus Getreide mit Marihuana versetzt – auch das entspricht nicht unseren Vorstellungen. Was wir in Deutschland unter Bier verstehen, geht zurück auf das Reinheitsgebot, das die bayerischen Herzöge Wilhelm IV. und Ludwig X. am 23. April 1516 erließen, wonach "zu keinem Bier mehr Stücke als allein Gersten, Hopfen und Wasser verwendet und gebraucht werden sollen". Deshalb: ohne Bayern kein Bier!
Welt am Sonntag: Aber "ohne Bier kein Bayern": Ist das nicht des Guten zu viel?
Luitpold von Bayern: Überhaupt nicht! Denn hätte Herzog Maximilian I. im 16. Jahrhundert nicht das Weißbierbraurecht einer gewissen Familie Degenfelder gekauft, gäbe es Bayern wahrscheinlich gar nicht mehr.
...
Luitpold von Bayern: Die Kontrolleure, die das Bier testen mussten, lebten gefährlich. Einerseits. Andererseits gab es ein Sanktionensystem – dagegen ist die Scharia eine matte Sache! War das Bier der Hausfrau X besonders gut, konnte es sich nur um Hexerei handeln; war es schlecht, erst recht. Dutzende "Bierhexen" wurden damals aus diesem Grund auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Schreckliche Geschichte! Erst um 1800 legte sich die Hysterie. Was die Qualität des Biers angeht, verstehen die Leute aber bis heute keinen Spaß. Da kannst du als Brauer dein blaues Wunder erleben.
Welt am Sonntag: Zum Beispiel?
Luitpold von Bayern: Zwei Beispiele fallen mir ein. Als die Münchner Löwenbräu Ende der 80er-Jahre die Anfrage stellte, ob sie ihrem Bier für den Export in tropische Länder Ascorbinsäure zusetzen dürfe, brach der Umsatz um zehn Prozent ein. Wohlgemerkt: Es ging um Vitamin C. Um die Geschmacksstabilität des Produkts bei großer Hitze. Im Ausland. Aber der Heimatmarkt reagierte hochemotional. Der Chef der Löwenbräu überstand die Sache nicht lang. Und sein Stellvertreter wurde zur Buß-Wallfahrt nach Altötting verdonnert, wo er öffentlich aufs Reinheitsgebot schwören musste.
Welt am Sonntag: Und die zweite Geschichte?
Luitpold von Bayern: Ist die eines Sachverständigen. Der Mann hatte Brauer beraten, die Probleme mit Laktobazillen in Sudkesseln und Gärtanks hatten. Sein Tipp: Formaldehyd rein, dann sind die Bakterien tot. Dann wird das verschnitten auf nicht mehr nachweisbare Konzentration – und das Bier wird auch noch wunderbar klar. Den Rat hat er mehreren Brauereien gegeben. Aber es kam raus. Die Brauereien gingen pleite. Der Sachverständige hat sich umgebracht (www.welt.de/regionales/bayern/article154406214/Sie-glauben-nicht-was-Leute-ins-Bier-getan-haben.html).
Ik dacht dat het voorbeelden waren over egre dingen, maar vitamine C of formaldehyde zijn verschillende stoffen.
Welt am Sonntag: Was würde passieren, wenn das Reinheitsgebot fällt?
Luitpold von Bayern: Es wäre ein Kulturverlust. Bei Wodka oder Gin käme auch keiner auf die Idee, die Rezeptur zu ändern. Wein wird aus Trauben gemacht und nicht aus irgendeinem Obst. Ein Erdbeersekt ist kein Sekt. Warum also sollte man ausgerechnet beim Bier mit den Rohstoffen experimentieren?
Welt am Sonntag: Speziell die junge Craftbeer-Szene fühlt sich durch das Reinheitsgebot in ihrer Kreativität eingeengt.
Luitpold von Bayern: Das verstehe ich nicht. Es gibt heute Hunderte von Hopfensorten. Und es gibt die unterschiedlichsten Arten, Malz herzustellen: Sie können eins machen, das stark gebrannt ist, oder ein helles mit Karamellnoten. Sie können mit Weizen-, Gersten-, Roggenmalz und gemälztem Dinkel arbeiten. Tausende von Geschmäckern produzieren. Sie müssen sich allerdings aufs Handwerk verstehen. Und da ist mir diese Craftbeer-Szene ehrlich gesagt suspekt.
Welt am Sonntag: Warum?
Luitpold von Bayern: Deutsche Brauereien beschäftigen heute in aller Regel ausgebildete Braumeister, die drei Jahre Lehrzeit hinter sich haben und zwei Jahre auf der Meisterschule gewesen sind. Dazu kommen oft noch Brauingenieure, die vier bis fünf Jahre an führenden Universitäten wie Weihenstephan oder an der TU Berlin studiert haben. Sie alle sind Meister ihres Fachs. Und dann kommen diese Craft-Brewer, die das Handwerk ("Craft") im Namen führen, aber oft nur einen vierwöchigen Do-it-yourself-Kurs in Chicago besucht haben und auf der Basis mal eben das Bier neu erfinden wollen. Sollen Sie bitte erst die Meisterschule besuchen! Abgesehen davon gibt es rund ums Bier auch so genügend Möglichkeiten, kreativ zu sein (www.welt.de/regionales/bayern/article154406214/Sie-glauben-nicht-was-Leute-ins-Bier-getan-haben.html).
Tja, dat is wel zo, dat de brouwmeesters jaren training en studie hebben gehad over hun weizen, blonde, en pils, terwijl veel van de nieuwe generatie brouwers slechts een paar weken studie heeft gedaan en meer avontuurlijk is. Zo bezien is het raar om de grote merken neer te zetten als inferieur.
Luitpold von Bayern: Schauen Sie, ich probier' im Ausland immer wieder mal Getränke, die dort als Bier angeboten werden wie belgisches Kriek. Das ist ein bierähnliches Getränk mit Kirschen oder Himbeeren drin, die werden bei der Gärung zugesetzt, das ist in Ordnung, es schmeckt auch interessant. Nur ein Bier im Sinne unseres Reinheitsgebotes ist es nicht. Craftbeer-Macher können sich von mir aus gerne ausprobieren. Ich hab' zum Beispiel gar nichts gegen Bier-Cocktails, halte das sogar für eine gute Geschäftsidee. Unter einer Bedingung: Der Bräu macht sein "reines" Bier. Und im Wirtshaus mixt der Wirt dann daraus Mischgetränke – ein Radler, eine Weiße mit Schuss oder auch ein Bier mit Wermuteinlage. Warum nicht. Solange nicht jemand das Etikett "Bier" draufpappt, ist das für mich okay. (www.welt.de/regionales/bayern/article154406214/Sie-glauben-nicht-was-Leute-ins-Bier-getan-haben.html).
Kijk aan, hier zegt hij dus eigenlijk dat biermixen zoals sneeuwwitje en trappistje met dus prima kunnen!
Welt am Sonntag: Glauben Sie nicht, dass man "reines" Bier auch faken kann?
Luitpold von Bayern: Heineken hat vor Jahren mal getestet, wie gut unsere Nachweismöglichkeiten sind. Sie haben dem Institut für Brauereien in Weihenstephan flaschenweise Bier geschickt mit der Bitte, die Wissenschaftler sollten sagen, ob es nach dem Reinheitsgebot gebraut ist oder nicht. Siegfried Donhauser und Co. arbeiten in Weihenstephan mit Immuntechnologie. Und bei einer Flasche waren sich sicher: Da ist was drin, was nicht reingehört! Die Holländer dagegen haben gesagt: Das ist nach dem Reinheitsgebot gebraut. Es hat sich dann herausgestellt, dass die beim Brauen eingesetzte Hefe davor in einem Sud gewesen war, der nicht dem Reinheitsgebot entsprach. Die Wissenschaftler hatten kleinste Spuren davon ausgemacht. Daraufhin hat Heineken bevorzugt "reines" Bier nach Deutschland importiert.
Welt am Sonntag: Grundsätzlich darf bei uns jedes Bier eingeführt werden, das im Herkunftsland als Bier anerkannt ist. Ist das Reinheitsgebot also nicht doch ein Muster ohne Wert?
Luitpold von Bayern: Nein. Das sehen Sie schon daran, dass etwa die französischen Bierhändler ihr für den deutschen Markt, nach dem Reinheitsgebot, gebrautes Kronenbourg-Bier nach Frankreich reimportieren, weil sie sagen, dass es besser ist. Klarer kann ein Votum nicht sein.
(www.welt.de/regionales/bayern/article154406214/Sie-glauben-nicht-was-Leute-ins-Bier-getan-haben.html).
Bijzonder om bier te re-importeren...dan zal de merknaam van het keurmerk Reinheitsgebot dus toch wat waard zijn, als is het enkel een marketingwaarde...
There are technically two different beer Purity Laws that German breweries might be following: The Bavarian Reinheitsgebot or the German Reinheitsgebot.
In fact, many German breweries will often specifically indicate on the beer label which of the two Purity Laws their beer falls under ...sometimes the brewery isn’t exactly clear which “Reinheitgebot” they’re following as you can see in the label below that merely states “brewed according to the Reinheitsgebot”. Nevertheless, the distinction between the two Purity Laws is made not just because “Germany” didn’t even exist as a country in 1516 (that only happened in 1871), and therefore there was no “German Reinheitsgebot of 1516”, but also because the two Purity Laws are themselves objectively different with respect to the ingredients allowed in making beer, with the German version being the more lenient of the two:
A) The Bavarian Reinheitsgebot of 1516: The only ingredients used for the brewing of beer must be barley, hops and water. [1]
B) The German Reinheitsgebot: Bottom-fermented beer (lager) may only contain barley malt, hops, water, and yeast. Top-fermented beer (ale) may include barley malt, hops, water, yeast, pure cane sugar, beet or invert sugar, modified starch sugar, and coloring agents derived from any of the aforementioned sugars. [2] If you wanted to put a date on what is referred to as the original “German Reinheitsgebot”, you could nail it down to May 31st, 1872 when Germany enacted the “Law Concerning Levying Brewing Tax” (Gesetz wegen Erhebung der Brausteuer), however the ingredients listed above come from the “Notice Concerning the Version of the Brewing Tax Act” from June 7th, 1906 (Bekanntmachung, betreffend die Fassung des Brausteuergesetzes), which was a modification to the original German Reinheitsgebot of 1872 (www.beersyndicate.com/blog/10-things-you-might-not-know-about-the-reinheitsgebot-beer-purity-law-of-1516/).
In 1516 bestond Duitsland niet!? Het Beierse Reinheistgebot wordt bedoeld...
Many sources claim that the Reinheitsgebot is the oldest, still valid food safety law in the world. Technically, that statement isn’t exactly true… and that’s putting it nicely.
First of all, the Reinheitsgebot was officially repealed by the European Court of Justice in 1987 because it was found to be in direct violation of the Rome Treaty (Article 30, banning protectionism). [3] This repeal thus allowed German brewers to produce beer for export with no regard to the Reinheitsgebot. So, technically the Reinheitsgebot isn’t “still valid”.
Secondly, the Reinheitsgebot of 1516 was not the oldest food regulation in the world. Take, for example, the 1493 Duchy of Lower Bavaria Beer Decree which limited beer ingredients to malt, hops, and water. Before that there was the Münchner (Munich) Reinheitsgebot of 1487, and before that was the Runneburg “Wirtshausverordnung” (“Statuta thaberna”) of 1434 which stated that beer may only be brewed from hops, malt and water. [4][5]
Then of course there’s the “Novus Modus Fermentandi Cervisiam”(New Method for Fermenting Beer) introduced by Emperor Charles IV in 1364 which decreed that all beer brewed throughout the Holy Roman Empire must be brewed with hops. [6] There were even earlier beer laws: one from Erfurt in 1351, and yet another from Nuremberg in 1293. Laws and regulations specifically concerning food and alcohol existed in ancient Rome, [7] and depending on how you look at Kosher food regulations from the Talmud/Old Testament, you have a pretty solid argument against the Reinheitsgebot of 1516 being the earliest law that regulated food or food safety.
Nor has the Reinheitsgebot of 1516 remained essentially unchanged since its inception because as of the mid-1500s, Bavaria started to allow for other ingredients in making beer like coriander, laurel, etc. [8]
5. Neither the Bavarian nor the German Reinheitsgebot originally allowed for yeast as an ingredient. Now, if you know a little bit about brewing science, you know that it would have almost certainly been impossible to make beer back then without yeast (www.beersyndicate.com/blog/10-things-you-might-not-know-about-the-reinheitsgebot-beer-purity-law-of-1516/).
So what’s the deal with the Reinheitsgebot missing this key ingredient?
Simple. People didn’t know about the role that yeast played in fermentation in 1516. According to the history books, Dutch naturalist Anton van Leeuwenhoek was the first to microscopically observe yeast in 1680 (although he didn’t consider yeast to be a living organism), [9] while French microbiologist Louis Pasteur was the first to prove that indeed living yeast was responsible for alcoholic fermentation in 1857. [10] Eventually, the Reinheitsgebot was revised to include yeast in 1906 (www.beersyndicate.com/blog/10-things-you-might-not-know-about-the-reinheitsgebot-beer-purity-law-of-1516/).
Hint: The small text at the top of the Erdinger Hefe-Weizen label reads “Getreu dem bayerischen Reinheitsgebot von 1516”, or “True to the Bavarian Reinheitsgebot of 1516.” The only other thing you need to know is that “Hefe-Weizen” is a wheat beer.
Als gist pas in 1906 in het Reinheistgebot werd opgenomen, dan zou deze hefeweizen dus moeten vermelden het Reinheitsgebot van 1906 in plaats van 1516....
If you’re wondering if anybody has pointed this issue out to Erdinger, they have. And Erdinger replied. This is Erdinger’s response (and I’m paraphrasing):
‘A literal interpretation of the “Reinheitsgebot” is inadequate as yeast [which wasn’t even mentioned in the original document] is necessary for fermentation then as it is today. Furthermore, the consumer understands the Reinheitsgebot to mean a natural and pure food without chemicals, additives, flavorings, etc. The use of wheat for the production of beer corresponds to that expectation and therefore does not constitute deception.’
... With respect to Erdinger’s response, some folks have commented that it’s not exactly a fair comparison to claim that just because the Reinheitsgebot of 1516 didn’t mention yeast, then therefore it’s okay to include other ingredients in beer, in this case wheat, and then claim that such a beer is abiding by the Reinheitsgebot of 1516. The issue is that the Reinheitsgebot of 1516 wasn’t intentionally excluding yeast from the allowable ingredients, but rather people simply weren’t aware of the role of yeast in brewing in 1516. However, wheat was certainly well-known in 1516 and was excluded from the allowable ingredients on purpose.
Therefore, it seems to some that Erdinger is making a false comparison, and really should not claim that their wheat beer is following the Bavarian Reinheitsgebot of 1516, but instead they should simply indicate that they are following the “German Reinheitsgebot”(http://www.beersyndicate.com/blog/10-things-you-might-not-know-about-the-reinheitsgebot-beer-purity-law-of-1516/2/)
If the Bavarian Reinheitsgebot of 1516 only allowed for three ingredients (barely, hops, and water), how was it then that wheat beers like Hefeweizen, Berliner Weisse or Gose were allowed to be brewed in Germany after 1516? Well, it was hinted at above, but the Bavarian Reinheitsgebot was updated beginning in the mid-1500s to allow for other ingredients including wheat. [11] (In 1616, caraway, juniper, and salt were added to the Reinheitsgebot, which allowed Gose, a beer brewed with salt, to be considered Reinheitsgebot-friendly.) [12]
Some speculate that the reason wheat [and rye] were intentionally excluded from the Reinheitsgebot of 1516 was to better control the grain-based food supply in Bavaria so that bakers could have sufficient access to wheat grain in order to produce bread in a time of food scarcity, [13] and also to prevent price competition between the brewers and bakers. Others go further and suggest that there were indeed profit-driven motives behind the legislation as evidenced by the powerful Wittelsbach family of Bavaria, who originally enacted the Reinheitsgebot (Dukes William IV and Louis X), and later profited by selling special wheat beer brewing rights. [14] (www.beersyndicate.com/blog/10-things-you-might-not-know-about-the-reinheitsgebot-beer-purity-law-of-1516/).
7. In 2013, the German Brewers Association attempted to have the Reinheitsgebot added to UNESCO’s Intangible World Heritage List, a list that already includes the Flamenco of Spain, Mariachi music of Mexico, and the coffee culture of Turkey. [15] The Brewers Association’s application was initially rejected, but there’s still a chance it could get approved if the paperwork is appropriately revised and resubmitted. [16] (www.beersyndicate.com/blog/10-things-you-might-not-know-about-the-reinheitsgebot-beer-purity-law-of-1516/).
8. Bavaria demanded that their Reinheitsgebot be adopted by Germany in 1871 as a precondition to joining the new German nation. Bavaria’s condition was met. After the first German Empire fell following World War I, a new German unification took place forming what was called the “Weimar Republic” in 1919 (officially known as the “German Reich”). Again, Bavaria refused to join unless their Reinheitsgebot was adopted by the rest of the newly reformed country. Bavaria’s condition was met. Again. [17]
9. Even though the Bavarian Reinheitsgebot of 1516 is old, it only started being called the “Reinheitsgebot” as of March 4, 1918. Prior to the term being coined by Hans Rauch of the Bavarian State Parliament in 1918, the “Reinheitsgebot” was simply known as the “Surrogatverbot”, or “Surrogate (Adjunct) Prohibition”. [18]
10. In the 19th century, Greece incorporated a nearly identical version of the Reinheitsgebot into Greek law. [19] This Greek law was later struck down around the time the Reinheitsgebot was repealed in Germany in 1987. [20]